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Emotionen verstehen: SCHAM

Bestimmt kennst du dieses Gefühl, wenn du am liebsten im Boden versinken möchtest 😰

Scham ist neben Schuld eine weitere unbeliebte Emotion, die uns sehr unangenehm sein kann. Doch wie alle Emotionen hat auch sie ihre Berechtigung und einen wichtigen Nutzen. In diesem Beitrag erkläre ich, welchen.

Denn ein wichtiger Grundsatz im Emotionscoaching besagt:

Jede Emotion ist wichtig.

Scham gehört zu den defensiven Emotionen.

Sie tritt auf in Situationen, in denen unsere soziale Ich-Identität bedroht ist, sei es durch eine akute oder mögliche negative Bewertung – durch andere oder durch uns selbst. Die Basis für Scham ist, dass wir über uns selbst nachdenken und aufgrund unserer Werte über uns urteilen können. 🫵🏻

Sie dient im weiteren Sinne dem Gruppenzusammenhalt und sorgt dafür, dass wir schamauslösendes Verhalten, wie zum Beispiel Verstöße gegen (womöglich unausgesprochene) Gruppenregeln, vermeiden.

Nach einem Fehltritt wirkt Scham beschwichtigend auf das Umfeld, sodass der Fehler schneller verziehen wird.

Gleichzeitig ruht in ihr das Bedürfnis nach Bescheidenheit, das auch mit den Eigenschaften Verträglichkeit und Demut, sowie der Persönlichkeitsfacette Altruismus zusammenhängt.

Solltest du also einmal wieder in eine Situation kommen, in der du dir dringend ein Loch im Boden wünschst, um darin zu verschwinden, frage dich:

Was hilft mir, mich mit meinen Schwächen zu versöhnen und mich selbst anzunehmen?


Deine Silvia